Hallo zusammen,
anbei mal eine kl. Liste mit Formen Solidarischer Ökonomie (bzw. alternative Ökonomie, what ever).
Das könnte evtl. hilfreich sein, um die Taxonomie abzuklopfen.

Grundsätzlich finde ich, dass wir Unternehmen mit reinnehmen sollten, wenn es sich um Gemeinschaftsbetriebe handelt, also Kollektivbetriebe etc.
Sobald wir das tun, müssen wir ein paar Kriterien bzgl. Zielen, Produktion und Organisationsstrukturen haben, sonst mappen wir alles und jedes - wozu?
Selbst wenn wir Unternehmen rausließen:
* Aber auch P2P-Projekte brauchen irgendwelche Entscheidungsstrukturen und Transparenz.
* Auch für eine freie Alternativschule oder ein Wohnprojekt stellt sich die die Frage, wem ggf. das Gebäude gehört oder was mit Gewinnen passiert
* Auch was im FabLab oder open Ecology-mäßig produziert wurde, besteht aus Rohstoffen, die eine Geschichte haben.
* Tauschen oder teilen garantieren noch nicht, dass Konsum und Kommerz nicht steigen.
Alle Ansätze haben verschieden Stärken und Schwächen.

Anbei die Formen-Sammlung (Gemeinschaftsgarten, Food Coop, Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstat, etc etc)
nochmals unten in der Mail unten, falls wer kein .odt lesen kann...

Lieben Gruß,
Dagmar

 


Beispiele für Solidarische Ökonomie
(bzw. alternative Ökonomie):




Lebensmittel/ Konsum/Vermarktung

* Solidarische Landwirtschaft (CSA, AMAP, Teikei)

* Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften (EVGs) „Prosum-Netze“

* Gemeinschaftsgärten aller Art

* Food-Coops

* Mitgliederläden

* Neue Dorfläden? (sofern nicht gewinnorientiert und selbstverwaltet)

* Fairer Handel ? (sofern selbstverwaltet – d.h. nicht privatwirtschaftlich organisiert oder dominiert, sondern kollektive Eigentums- und Entscheidungsstrukturen)

* Bioladen-Kollektive

* Konsumgenossenschaften? (sofern nicht gewinnorientiert und Selbshilfegedanke nicht durch dominierendes Nicht-Mitglieder-Geschäft verlorengegangen)

* Vermarktungskooperativen? (sofern nicht gewinnorientiert)



Kultur & Medien

* Zeitungs-Genossenschaften;

* Freie Radios/ freie TV-Sender

* Verlags-Kollektive

* Film- & Teater-Kollektive

* Orchester-Kollektive

* Soziokulturelle Zentren? (sofern selbstverwaltet?)

* Kneipen-Kollektive



Bildung & Begegnung

* Interkulturelle Gärten

* Freie Alternativschulen/ Demokratische Schulen

* Alternative Tagungshäuser




Wasser & Energien

* Energiegenossenschaften? (sofern nicht gewinnorientiert)

- inkl. Bürgerwindräder, Bürgersolarprojekte, Ökostromanbieter, ...

* Solidarische Energieversorgung (SolE) – im Aufbau

* Wassergenossenschaften (sofern nicht gewinnorientiert)



Wohnen

* Wohnungs-Genossenschaften? (sofern nicht gewinnorientiert und lebendige Selbstverwaltung/ Demokratie)

* Gemeinschaftliche Wohnprojekte; Gemeinschaften; Kommunen

* Ökodörfer & -Siedlungen

* Hausbesetzungen; Wächterhäuser (?)

* Wagenburgen



Gemeinsame Nutzung

* Teil- und Nachbarschaftsplattformen (Bsp. Bohrmaschine...) (sofern selbstverwaltet und nicht gewinnorientiert – Zweck: Gemeinwohl...)

* Car Sharing ? (sofern selbstverwaltet und nicht gewinnorientiert – Zweck: Gemeinwohl...)

* Mitfahrzentralen? (sofern nicht gewinnorientiert)

* Offene Werkstätten (community workshops)

* Book crossing

* Co-working spaces? (sofern selbstverwaltet und nicht gewinnorientiert – Zweck: Gemeinwohl...)

* Freies Wissen, freie Software, freie Bücher, Bilder, Filme… (bzw. CC lizensiert)

* Umsonstökonomie: z.B. Umsonstläden, … s. Buch „Halbinseln gegen den Strom“



Dienstleistungen

* Soziale Dienstleistungs-Kooperativen, z.B. Assistenz-Genossenschaften; Seniorengenossenschaften etc.

* Druckerei-Kollektive

* Design-Kollektive

* Programmier-Kollektive

* Selbständigen-Genossenschaften ? (Zweck: Gemeinwohl...)



Geld und Tausch

* Tauschringe; Wissensbörsen

* Lokale Währungen/ Regiogeld (?)

* Lokale Banken?? (sofern nicht gewinnorientiert, Demokatie nicht durch Vertreterversammlungen ausgehölt und Selbshilfegedanke nicht durch dominierendes Nicht-Mitglieder-Geschäft unkenntlich)

* Mikrokredite?? (sofern nicht gewinnorientiert?)

* Ethische Geldanlagen??



Eigentumsformen; Sonstiges

Kooperativen/ Genossenschaften (Zweck: Gemeinwohl; ggf. auch Selbsthilfe/ Bedürfniserfüllung)

Belegschafts-Übernahmen (worker buy-out) (sofern selbstverwaltet und nicht gewinnorientiert – Zweck: Gemeinwohl...)






Am 28.10.2014 12:39, schrieb Silke Helfrich:
So, liebe Leute,
nach her geht's los. Im Anhang die aktualisierte Agenda, in die auch nochmal die wichtigsten Mails kopiert sind, für ganz intensive Telko-vorbereiter. :-)

Agenda stets selbstredend ganz am Anfang.

Und für alle Neuen: HERZLICH WILLKOMMEN. Und lasst Euch nicht irritieren, rund um Telkos oder Veranstaltungen oder Anträge ist hier manchmal viel los. Aber dann ist es auch mal wieder eine Weile still :-)

Bis nachher

Silke

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- TransforMap OPEN SPACE; 11. und 12. Januar 2015
- Global TransforMap Jam, 06. und 07. März 2015


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