tl;dnr -> Viel an wenigen Orten testmappen statt wenig an vielen Orten. -> Zusammentragen der PRESETS für die Taxonomie dringend vorantreiben (Wie? Rückmeldung erwünscht!) -> Reihenfolge der häppchenweisen Einreichung bei OSM nochmal überdenken (erst Presets und "mode of Interaction", dann weiter) -> das Wort "politisch" in der Kommunikation mit OSM verunmissverständlichen bzw. ersetzen -> Beginn der Entwicklung einer Charter von TransforMap. -> Montreal wird beim mappen helfen, ebenso beim übersetzen Liebe Leute, ich habe einen Besuch in Kanada genutzt, um mit ein paar Leuten das TransforMap Projekt und unseren Fahrplan zu diskutieren. OSM Quebec war auch dabei. Was sich erneut bestätigt hat: Alle sind begeistert und beeindruckt vom ambitonnierten Griff des Vorhabens. Zudem habe ich Erkenntnisse gewonnen, die mir für die nächsten Schritte in Sachen Testmapping und Taxonomie SEHR wichtig erscheinen. Zunächst zum Testmapping: Wichtig ist, dass wir an wenigen Orten möglichst viel testmappen, statt an vielen Orten wenig testzumappen. Nur so können wir Datensätze generieren, die auch aussagekräftig sind. Graz ist ein Kandidat. Berlin - können wir intensiv Anfang Januar machen Montreal und vielleicht noch ein Ort im Süden bzw. in Frankreich, wo viele von uns ja auch gute Kontakte haben. Zur Taxonomie: Ihr wisst ja, dass wir die Taxonomie bei OSM jetzt "schrittweise" einreichen. Das ist also ein langer Prozess, für den auch OSM eine Weile brauchen wird. Insgesamt wird uns das die Arbeit fortan erleichtern. Wir werden zunächst den Bedürfnisteil einreichen. Das ist eine Herausforderung für OSM, weil Bedürfnisse normalerweise nicht als "kartierbar" gelten (man muss erstmal denken können, dass sowas wie "Hunger haben" auf einer Karte verzeichnet werden soll und warum das wichtig ist. Ich glaube übrigens, dass es sich bei dem Versuch um eine Weltneuheit handelt.) Nach den Bedürfnissen bearbeiten wir Stück für Stück die anderen Taxonomiebereiche und reichen sie ein. Die kanadischen OSM Experten haben die schrittweise Einreichung auch dringend empfohlen, sagten aber, dass es angesichts der Herausforderung, die die Einführung von "Bedürfnistags" an OSM stellt, wichtig ist, OSM nicht gleich danach noch etwas schwer Verdaubares zuzumuten - also sowas wie "politische Selbstbeschreibung". Überhaupt sollte das Wort "politisch" aus der Taxonomie rausfliegen. Aus dem einfachen Grund, dass die Adressaten unseres Taxonomievorschlags, "Politik" mit Parteipolitik oder politischen Kontrollversuchen gleichsetzen. Das kenne ich aus anderen Zusammenhängen auch. Ich werde das im Auge behalten. Die dringende Empfehlung lautet nun, nach den Bedürfnissen den Teil einzureichen, der noch am wenigstens entwickelt, aber am einfachsten verständlich ist. Also das, was wir (in dem Protokoll vom Grazer Arbeitstreffen und in der letzten TElko) PRESETS genannt haben. Z.B. Hackerspaces (gibt es auf OSM schon); Community Gardens (gibt es noch nicht), Gift-Boxes (gibt es auch noch nicht) usw. Konkrete Praxen oder Orte also. Eben die wollten wir aus dem Testmapping ziehen. Wir können sie aber natürlich auch freihändig zusammentragen. Einfach mal brainstormen, welche Presets (also Orte/ Räume an denen kooperiert wird/ Alternatives entsteht) Sobald das geschehen ist (muss ja nicht vollständig sein), müssen wir wieder die komplette Arbeit machen: Beschreibung einfügen und Labeln. Das ist aber weniger schwierig, als bei den konzeptionellen Sachen. Konkret heißt das: nächste Telko auf diesen Punkt fokussieren und die Zusammenstellung sowie Beschreibung der Presets vorantreiben. Und dann kann man der OSM Community auch erklären, warum wir sowas wie "Commons" als Tag brauchen - eben damit Community Gardens dort ihr Häkchen machen können und "alternative Strömungen" sichtbar gemacht werden können. Gleiches gilt für alle anderen. Ein weiterer, sehr wichtiger Hinweise: Am Ende werden wir ja über diese Frage, was gehört nun zu TransforMap und was ist einfach nur auf OSM bzw. OSM+ ? Und das sind gewöhnlich komplexe politische Debatte, aber wir werden sie führen müssen. Damit OSM uns am Ende einen Tag Namens TRANSFORMAP anerkennt, müssen wir so etwas wie eine Social Charta entwickeln, in der das Grundverständnis beschrieben ist und auf das sich jeder beziehen kann, der beim Tag "transformap" ein Häckchen macht. Das wäre also der Ort (und die Charta das Ergebnis) unserer politischen Diskussion zum Thema "was ist drin, was ist draußen?", die wir ja schon vom ersten Tag an führen. Wir sollten die Diskussion, ob eine Charter der richtig Weg ist, in Berlin beginnen. Wir brauchen sie, weil OSM etwas "verlinkbares" braucht - etwas. das "ausweist", warum etwas wie getaggt ist. Ähnlich des Kriterienkatalogs der Solidarischen Ökonomie. So, ich glaube, das waren die 3 wichtigsten Punkte, ich habe noch spezifische Rückmeldungen zu einzelnen tags, die bringe ich in die nächste Telko ein. Beste Grüße aus Krems Silke PS: ich vergaß: Ich denke, wir haben in Montreal eine Community auf die wir zählen können - vermutlich machen die den Co-Working Space am 06./07 März auf und mappen, mappen, mappen, denn die OSM Betreuung vor Ort mit unserem Eingabetool sollte auch klar gehen :-) MIchael ist schon in Kontakt. Auch fanden sie es "relativ einfach", Ressourcen für die Übersetzung ins Französische zu mobilieren. PPS: es wird jetzt auch in Französisch über TransforMap diskutiert :-) s.u. Le 06/11/2014 03:44, Diane Mercier a écrit
J'ai préparé un pad et je vous invite à l'enrichir https://lite5.framapad.org/p/transformap-montreal
Diane Mercier, Ph.D. @carnetsDM | dianemercier.com @okfnca | ca.okfn.org