Die Frage "Welche Communities sollen bei Transformap dabei sein?" ist eine Frage nach der Grenze, nach einem Innen und Außen, damit raumgreifend und konfliktgeladen. 

Hinter dieser Frage scheinen folgende Annahmen zu stehen:
- das Ergebnis der Bemühungen soll primär eine Karte sein
- diese wird durch Eingabe von Daten bei Openstreetmap erstellt
- dazu werden mit Openstreetmap Datenauszeichnungen verhandelt 
- dazu wird eine Eingabemaske erstellt, um Testdatensätze in Openstreetmap zu erstellen

Ich möchte anregen, den Umgang mit den Daten mehr als einen kontinuierlichen Commoning-Prozess zu sehen:

Es gibt viele Unternehmungen, die Inhalte erstellen und pflegen, die in Transformap einfließen könnten. Einige davon sind in der Liste der Karten aufgelistet, wahrscheinlich viele bisher nicht erkundet und erfasst. 

Diese Liste der Datensammelbestrebungen sollte als Commons angesehen und gepflegt werden, mit dem Ziel einer Aggregation, vielmehr aber eines beidseitigen Datenflusses: aus den einzelnen bestehenden Projekten in andere und in etwas gemeinsames, größeres und von dort wieder zurück in die jeweiligen Projekte. 

Etliche dieser Unternehmungen sind kontinuierliche Projekte, ein eigenes Commons mit einer Gruppe von Commonern. Diesen kann in absehbarer Zeit keine günstigere Alternative in einem größeren Ganzen zur eigenen Selbstverständigung angeboten werden. Es wird daher darum gehen, kleine Schritte zu Absprachen zu gehen, die ein hin und her von Inhalten zwischen diesen einzelnen Unternehmungen und Transformap als eines unter ihnen begünstigen.

Diese Absprachen müssen von Mensch zu Mensch geschehen: Menschen innerhalb von Transformap müssen zu den bereits bestehenden Unternehmungen Kontakte suchen und pflegen. Diesen Prozess durchsichtig und verantwortungsvoll zu gestalten, scheint mir die aktuelle Aufgabe von Transformap zu sein.

Dabei kam schon die Frage auf, wie mit "sensiblen Daten" wie zum Beispiel Namen von Menschen, Kontaktadressen, Telefonnummern und ähnlichem umgegangen werden soll und ob die Liste der Listen überhaupt öffentlich zugänglich sein soll.

Dazu scheint mir hilfreich, über Commitment nachzudenken.
Commitment verstehe ich als Bezeichnung für die je-eigene Selbstverpflichtung, sich einem Zweck dienstlich zu verhalten. Commitment ist das, was freiwillige Prozesse laufend hält.

Menschen innerhalb von Transformap, die sich ihrer Selbstverpflichtung bezüglich einer Community bewusst sind, könnten sich als Vermittler bereitstellen. Der Kontakt zum einzelnen Projekt läuft über sie. Sie veröffentlichen als Mittler eigene Kontaktdaten in die Liste der Listen. Innerhalb von Transformap kümmern sie sich im Einverständnis der von ihnen vertretenen Communities um Absprachen über Aufnahme und Abgleich von Daten. 

Damit wäre die Festlegung einer abstrakten Grenze verschoben in ein kontinuierliches Gespräch von sich als beteiligt setzenden Menschen. 


2015-02-06 18:48 GMT+01:00 Silke Helfrich <silke.helfrich@gmx.de>:

Es geht um die Frage, welche "community"/ welcher "tribe" sozusagen von
Anfang an auf die Karte kommt (das Ergebnis ist wie immer nicht in Stein
gemeiselt, aber mit diesem Ergebnis gehen wir bei OSM an den Start).
Je mehr communities also bei dieser Telko dabei sind, umso besser!!